Das Brainstorming gehört zu den bekanntesten Kreativitätstechniken und wird daher nicht nur in Schule, Ausbildung und Studium sondern auch gerne in der Wirtschaft und Industrie verwendet.
Diese Methode ist leicht zu erlernen und umzusetzen, aber dennoch gibt es einige Regeln an die man sich halten sollte. Aber von diesen wenigen Regeln abgesehen ist es eine der leichtesten Methoden.
Hier wird die Kreativitätstechnik Brainstorming ausführlich beschrieben, Vor- und Nachteile sowie eine Kritik an dieser Methode werden benannt.
Was ist Brainstorming eigentlich?
Das Brainstorming ist eine Methode zur Ideenfindung auf kreative Weise und in einer Gruppe, deshalb wird sie auch als Kreativitätstechnik bezeichnet. Die Ideengenerierung in einer Gruppe hat verschiedene Vor- und Nachteile aber auch ganz positive Effekte auf die Zusammenarbeit insgesamt.
Diese Methode ist zwar eine recht ungezwungene und lockere Veranstaltung aber dennoch gibt es hier eine bestimmte Vorgehensweise und auch einige Regeln.
Vorgehensweise
Das Verfahren gliedert sich in drei Phasen: Vorbereitung, Ideenfindung und Bewertung der Ideen.
Vorbereitung: Da diese Methode besonders viel Sinn macht wenn man sie in einer Gruppe durchführt, sollte man vorher eine oder mehrere Gruppen bilden. Zur Vorbereitung zählt die Gruppenbildung und eine Gruppe sollte mindestens 5 Mitglieder haben oder ein paar mehr. Weniger als 5 sollten es nicht sein, da für die Dynamik der Ideenbildung in der Gruppe eine gewisse Größe erforderlich ist. Es sollten allerdings auch nicht allzu viele sein, denn dann kommt der einzelne kaum zu Wort bzw. wenn alle reinrufen gibt es ein großes Durcheinander, da die Wordmeldungen ja auch notiert werden müssen.
Ideenfindung: In dieser Phase werden die Ideen zu dem jeweiligen Thema zusammengetragen, dabei sollte die Gruppe einen aus der Gruppe bestimmen der die Ideen aufschreibt. Wichtig ist, dass alle Ideen notiert werden und am besten schreibt man sie auf eine Tafel, sodass sie für alle sichtbar sind. Die Gruppenmitglieder können alle Ideen zu dem Moderator zurufen und dieser oder eine weitere Person notiert sie dann auf der Tafel. Damit diese Veranstaltung nicht in Chaos ausartet oder die kreativen Ideen unterdrückt werden wurden einige Regeln entwickelt.
Regeln:
- Alle Ideen und Assoziationen sind erlaubt
- Ideen darf man miteinander kombinieren
- Kritik an den Ideen sind nicht erlaubt
- Kommentare und Abwertung auch nicht
Tipps:
- Moderator und Schreiber bestimmen
- Zeitrahmen vorgeben, beispielsweise 20 Minuten
Bewertung der Ideen: In dieser Phase werden die aufgenommenen Ideen sortiert, gruppiert und doppelte oder vielleicht themenfremde Beiträge aussortiert. Die verbleibenden Ideen werden in der Gruppe diskutiert und bewertet.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Einfache Methode
- Aktivierung der Gruppe
- Schnell viele Ergebnisse
- Wenig Ressourcen sind notwendig
Nachteile:
- Alle Gruppenmitglieder müssen mitmachen
- Aufwändige Bewertung der Ideen
- Gefahr der gegenseitigen Blockade
Kritik an der Methode
Beim Brainstorming kann es zu gegenseitiger Beeinflussung und Blockade kommen, daher kann auch die Qualität der Ergebnisse darunter leiden. Die Ergebnisse sind manchmal auch auf Grund der Gruppenzusammensetzung nicht brauchbar.
Die Methode ist leicht zusetzbar, jedoch sind die Resultate nicht immer geeignet um Lösungen zu finden. Wenn die Lösungen zweitrangig sind wird diese Methode oft eingesetzt um die Gruppe bzw. die Mitarbeiter zu aktivieren.
Effektiv ist diese Methode aber wenn die Gruppenmitglieder aus kreativen Personen besteht.
Für wen eignet sich diese Methode?
Die Methode wird gerne in Schulen, der Ausbildung, im Studium und in Seminaren eingesetzt.
Das Brainstorming ist eine Kreativitätstechnik die oft als Einstieg in das Thema der Kreativitätsmethoden eingesetzt wird.
Auch im Bereich des Projektmanagement und in entsprechenden Seminaren wird die Methode gerne eingesetzt.
Der effiziente Einsatz dieser Methode ist von den Teilnehmern abhängig und daher ist diese Methode „nur“ ein guter Einstieg in Gruppenarbeit oder in das Thema der Kreativitätstechniken.
Tipp:
- Gruppierung der Ergebnisse auf einer Mind Map, damit können die Ideen sehr leicht sortiert werden.
Fazit: Brainstorming
Das Brainstorming hat einige Vor- und Nachteile und die Ergebnisse sind auch nicht immer brauchbar. Das hängt von der Gruppenzusammensetzung ab, jedoch dient diese Methode gut als Einstieg in die Gruppenarbeit oder zur Aktivierung der Gruppe.