Die Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion und auf was man achten sollte. Es gibt unterschiedliche Industriezweige und in allen sind die Arbeitsplätze und die Arbeitsplatzgestaltung sehr verschieden.
Jedoch gibt es auch einige Schnittmengen in bestimmten Bereichen. So haben die Arbeitsplätze alle zum Ziel möglichst viele Teile in möglichst bester Qualität in kurzer Zeit bzw. in der vorgegebenen Zeit zu fertigen.
Auch die Qualitätsziele sind vorgegeben, da es unterschiedliche Qualitätsstufen gibt wird auch hier festgeleg wie gut die Qualität sein soll. Denn je besser die Qualität desto höher der Preis.
Der Preis kann wiederum durch bestimmte Optimierungen im Ablauf, der Arbeitsweise oder durch Einsatz von besserer Technik bzw. mehr Automatisierung reduziert werden.
Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion
Die Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion ist Teil Arbeitsplanung und damit auch der Arbeitsvorbereitung und auch des Industrial Engineering. Das Industrial Engineering ist der umfassende Bereich in dem Methoden zur Gestaltung und Optimierung von Arbeitssystemen konzipiert werden. In der Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion geht es also um mehr als nur um das Hinstellen von Tischen und Stühlen an denen dann gearbeitet wird.
Der einzelne Arbeitsplatz – Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion
An einem einzelnen Arbeitsplatz geht es meist darum Teile in hoher Qualität in kurzer Zeit zu fertigen oder zu montieren. Für den Mitarbeiter spielen aber auch faktoren wie Ergonomie eine Rolle.
Da falsche und unnatürliche Bewegungen oder unnötige Beanspruchungen den Mitarbeiter schnell ermüden und dadurch die Leistung deutlich senken. Falsche Bewegungen können den Mitarbeiter aber auch nachhaltig schädigen. So sollten der Mitarbeiter und die Führungskräfte auf die Einhaltung der richtigen Arbeitsweise achten.
Die richtige Arbeitsweise
Die richtige Arbeitsweise sollte von der entsprechenden Fachkraft definiert werden. Dabei sind verschiedene Faktoren wichtig. Angesprochen wurde ja schon die Ergonomie, dies beinhaltet aber mehr als nur die Körperbewegungen.
Wichtig sind hier auch die allgemeinen Umgebungsfaktoren wie Licht, Lärm und Raumtemperatur. Wenn dieses Umgebungsfaktoren stimmen kann man sich dann auch spezielleren Themen zuwenden. Beispielsweise hat sich eine Methode in der Produktion durchgesetzt mit der man manuelle Tätigkeiten zeitbezogen planen kann. Die Methode heißt Methods Time Measurement (MTM) und wird von der MTM Vereinigung vermittelt. Mit dieser Methode kann die Arbeitsweise optimiert werden und so hat der Mitarbeiter eine Standard-Vorgehensweise an der er sich orientieren kann.
Dies hat auch den Vorteil, dass die Arbeitsweise an Hand dieser Vorgaben immer wieder überprüft werden kann. Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion ist eben sehr viel diffiziler und dafür bedarf es eine ordentliche Vorbereitung und Planung.
Umgebungsfaktoren – Ergonomie
Die angesprochenen Umgebungsfaktoren heißen Beleuchtung, Klima, Lärm. Dazu kommen dann noch Vibration, Strahlung und Gefahrstoffe. Jede dieser Faktoren sind bei der Arbeitsplatzgestaltung zu berücksichtigen. Ein weiterer Punkt sind Farben, dabei solle darauf geachtet werden, dass der Mitarbeiter nicht durch irritierende Farben abgelenkt wird.
Materialfluss
Ein einzelner Arbeitsplatz steht auch immer in Verbindung mit anderen Arbeitsplätzen und bildet mit diesen beispielsweise eine Linie, Gruppe oder Netzwerk. Hier sind die gegenseitigen Einflussnahmen zu berücksichtgen. Sehr wichtig ist hier der Materialfluss und dieser sollte von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz und von Abteilung zu Abteilung möglichst optimal geplant werden. Dafür gibt es spezielle Methoden zur Optimierung des Materialflusses.
Projektmanagement – Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion
Bei der Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion ist ein ordentliches Projektmanagement unerlässlich. Meist sind es nicht nur ein Arbeitsplatz das man zu planen hat und dann kommt oft auch noch einiges an Technik hinzu. Deshalb sollte von Anfang an richtig gearbeitet werden. Das geht mit einem guten Projektmanagement sehr gut, ob nun mit einem professionellen Programm oder mit einem Tabellenkalkulationsprogramm, wichtig ist, dass man methodisch vorgeht.
Einsatz von Technik
An jedem Arbeitsplatz ist in der Regel auch mit Technik zu rechnen. Bei der Planung der Technik kommt das Projektmanagement und Methoden der Kostenrechnung zugute. Neben den Maschinen sind es zunehmend auch informationstechnische Mittel die hier eingesetzt werden. Teilweise können auch direkt ERP-Systeme von dem Produktionsarbeitsplatz aus erreicht werden.
Arbeitssystem Modell
Ein Arbeitsplatz in der Produktion lässt sich sehr gut nach dem Arbeitssystem Modell planen. Hier wird nach dem EVA-Prinzip gearbeitet. EVA-Prinzip steht für Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe.
Fazit Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion
Die Arbeitsplatzgestaltung in der Produktion ist schon lange keine leichte Aufgabe mehr die man mal so nebenbei macht. Hier ist es notwendig, dass dafür spezielle Fachkräfte ausgebildet und hier eingesetzt werden. Die Fachkraft in der Arbeitsplatzgestaltung sollte über umfassendes Wissen von Projektmanagement, CAD, Ergonomie bis hin zu Fertigungs- und Produktionsverfahren verfügen.