Industrial Engineering Studium

Erkan Dogan

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Das Industrial Engineering Studium kann die Eintrittskarte für eine Anstellung im selbigen Bereich sein. Das Studium ist noch nicht das Ziel, es ist nur eine formale Bedingung für den nächsten Schritt auf dem Weg zum Ziel.

Es gibt auch andere Wege zum Ziel und welches Ziel man eigentlich verfolgt und was es sonst noch zu beachten gibt wird hier erläutert.

Ein Studium im Bereich Industrial Engineering ist eines von vielen Kriterien für die Besetzung einer Position. Aus einer Stellenausschreibung kann man vieles ableiten und so den Weg zum Ziel planen. Daraus wird aber auch deutlich, dass man neben dem Studium aktiv sein muss.

Welches Ziel wird mit einem Industrial Engineering Studium verfolgt?

Vielleicht gibt es Studierende die ein Industrial Engineering Studium aufnehmen, einfach weil es sie interessiert, aber in der Regel verfolgt man mit einem solchen Schritt ein dahinter liegendes Ziel.

Die meisten streben eine Anstellung in der Industrie oder in der Beratung an. Einige setzen sich auch das Ziel selbstständig zu werden, als Berater oder Freiberufler. Hieraus folgen drei mögliche Ziele die man aus den allgemeinen Zielen und dem Studium ableiten kann.

  1. Anstellung in der Industrie
  2. Anstellung in einem Beratungsunternehmen
  3. Selbstständigkeit als Berater oder Freiberufler

Um diese Ziele zu erreichen führt der Weg meist erst in die Industrie und manchmal direkt in die Selbstständikeit. Auch als Student kann man sich neben dem Studium als Freiberufler oder ähnliches betätigen.

Wenn man aber ganz genau weis wo man hin will kann man schon während des Studiums in diesen Bereichen arbeiten und sollte das tun. Das ist nicht nur sinnvoll sondern wird von vielen Unternehmen schon vorausgesetzt. Dies hat die Vorteile, dass man etwas Geld verdienen kann, aber vor allem kann man Erfahrungen sammeln.

Schaut man sich an was in Stellenausschreibungen für den Bereich Industrial Engineering steht, kann man daraus viel für seinen eigenen Berufsweg lernen und sich so auch schon während des Studiums darauf vorbereiten.

Was fordern Arbeitgeber vom Industrial Engineer?

Schaut man sich verschiedene Stellenausschreibungen im Bereich Industrial Engineering an kann man gewisse Schnittmengen erkennen. Auch wenn jede Stelle andere Schwerpunkte hat und andere Aufgaben genannt werden kann man sie durch einige Punkte zusammenfassen.

Oft werden die folgenden Punkte genannt:

  • Technisches Studium, Ingenieurstudium, Industrial Engineering Studium
  • Techniker mit Weiterbildung zum Industrial Engineer
  • Berufserfahrung im Industrial Engineering, Fertigungsplanung oder Arbeitsvorbereitung
  • Mehrjährige Berufserfahrung
  • Erfahrung im Projektmanagement
  • Grundausbildung Arbeitsorganisation
  • Zeitwirtschaft Kenntnisse
  • Green Belt, Black Belt Ausbildung
  • Lean Production Kenntnisse
  • EDV/ERP Kenntnisse
  • Analytische Arbeitsweise
  • Bereitschaft zu Reisen
  • Englisch in Wort und Schrift

Bei dieser Liste wird klar, dass ein Absolvent dies nicht erfüllen kann, da einiges oft garnicht Teil des Studiums ist und andere Teile erfordern Berufserfahrung. Stellenanzeigen mit solchen Profilen richten sich eher an berufserfahrene Ingenieure oder Techniker. Die Aufgaben wurden hier bewusst weggelassen, weil es hier um das Profil geht und um die Fähigkeiten und Kenntnisse die man mitbringen sollte.

Wie kann man beim zukünftigen Unternehmen punkten?

Als Student sollte man zum Studium zusätzlich noch einiges tun und das ist oft auch möglich. Hier folgen einige Beispiele und die Liste ist nicht vollständig:

Praktische Erfahrungen: Praktische Erfahrungen kann man durch ein Praktikum, eine Werkstudententätigkeit oder durch ein Praxissemester sammeln.

Auslandserfahrung: Kann man mit einem Praxissemester kombinieren.

Englisch: Kann man mit einem Auslandssemester kombinieren, klappt nicht immer, aber probieren kann man es. Englisch ist einfach sehr wichtig und das muss man heutzutage wohl auch niemanden mehr erklären. Tipp: Die beste Fachliteratur ist eher in Englisch vorhanden als in irgendeiner anderen Sprache. Das ergibt sich aus der Anzahl der englischsprachigen Menschen. International wird auch immer in Englisch kommuniziert.

Welche Inhalte sollte das Industrial Engineering Studium aufweisen?

Industrial Engineering Studium: Man kann davon ausgehen, dass die folgenden Bereiche meistens dabei sein werden. Auch wenn sie im gewählten Studiengang teilweise nicht dabei sein sollten kann es nicht schaden wenn man sich mit dem einen oder anderen Punkt aus der Übersicht beschäftigt.

Industrial Engineering Studium mögliche Inhalte:

  • Prozessmanagement
  • Prozessoptimierung
  • Projektmanagement
  • Qualitätsmanagement
  • Lean Management/Production
  • Führung und Organisation
  • Arbeitsvorbereitung
  • Planung und Steuerung
  • Arbeitsplanung
  • Fabrikplanung
  • Supply Chain Management
  • Methodenwissen
  • Kostenmanagement, Kostenrechnung
  • Arbeitsplatzgestaltung
  • Arbeitssicherheit

Jeder Studiengang ist anders und jede Hochschule legt auf andere Bereiche wert. An einigen Hochschulen werden innerhalb bestehender Studiengänge Kurse gehalten die so auch Teil des Industrial Engineering Studiums sein könnten. Aber auf Grund bestehender Strukturen werden dann oft die vorhandenen Studiengänge eher erweitert als ein neuer Industrial Engineering Studiengang geschaffen wird.

Es ist wohl auch schon vorgekommen, dass ein Wirtschaftsingenieur Studium als Industrial Engineering Studium bezeichnet wurde. Es gibt zwar Ähnlichkeiten, aber in der Zielsetzung sind sie dann doch sehr unterschiedlich und man sollte diese dann auch voneinander trennen.

Die Tradition des Industrial Engineering kommt aus dem englischsprachigen Raum und dieses wurde dann für Deutschland früher einfach als Wirtschaftsingenieurwesen übersetzt, obwohl der Wirtschafsingenieur einer ganz anderen Tradition folgt. Auf Grund solcher vereinfachenden Übersetzungen folgten spätere Verwirrungen und verzögerten den Prozess der Etablierung eines eigenständigen Bereichs des Industrial Engineering.

Wo kann man Industrial Engineering studieren?

Mittlerweile gibt es in vielen Regionen einen Studiengang Industrial Engineering und da die Qualität bei den Hochschulen insgesamt sehr hoch ist kann man an dieser Stelle seine Suchmaschine befragen und sich an einer Hochschule in seiner Region bewerben.

Wer sicher gehen will bewirbt sich an einer Elite-Hochschule. Diese wird dann oft etwas weiter weg sein und dann ist es ein Kostenfaktor den man beachten sollte.

Eine weitere Möglichkeit ist das Studium im Ausland. Da dieser Bereich dann aber sehr komplex ist sollte man sich einen Kompetenten Berater an der eigenen Hochschule suchen.

Alternativen zum Industrial Engineering Studium

Alternativen zum Industrial Engineering Studium: Eine Alternative ist die Ausbildung zum Techniker und eine anschließende Weiterbildung im Industrial Engineering. Dies ist besonders für diejenigen interessant die eher aus dem praktischen Bereich kommen und/oder schon Familie haben.

Es gibt verschiedene Vereine/Verbände/Organisationen die Kurse anbieten. Diese werden beispielsweise von dem Verband für Arbeitsorganisation mit den vier Buchstaben angeboten.

Wer Karriere machen möchte kommt aber um das Studium meist nicht herum.

Fazit: Genaue Planung und die Kenntnis der eigenen Ziele ist wichtig

Industrial Engineering Studium: Vor dem Studium, währenddessen und danach sollte man sich überlegen welche Ziele man selbst hat und wo das hinführt. Einen Schritt erst machen wenn man schon weis welcher Schritt auf diesen folgt.

Was braucht man um das Ziel zu erreichen? Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sind wichtig?

Was fordert der Markt? In diesem Fall wären es die Unternehmen/Firmen bei denen man sich bewerben möchte.

Wenn man Karriere machen möchte braucht man oft das Studium und für andere Tätigkeiten in diesem Bereich reicht oft auch der Techniker-Abschluß.


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Erkan Dogan

Erkan Dogan ist Diplom-Ingenieur (FH) der Produktionstechnik, ausgebildeter Mechatroniker und hier schreibt er über die Industrial Engineering. Dabei bringt er seine Erfahrungen und seine Leidenschaft für die Produktion mit ein.

Beruflich ist er selbstständig und unterstützt Unternehmen bei ihrer Sichtbarkeit im Netz.